Copyright Text und Bilder: Anke Junginger
Eine Engelbegegnung
Die Engel der Stiftskirche St. Salvator und Hl. Kreuz in Polling
Die Engel um Jesus Christus
Raum und Zeit der Ewigkeit
In tiefster Dunkelheit
Das Licht sich zeigt.
Erhaben und heilsam wirken die himmlischen Kräfte.
Engel sind um uns, auch wenn wir sie nicht immer sehen können... Trotzdem, wer sich auf den Weg begibt, seine spirituelle Reise beginnt, auf der Suche nach dem Göttlichen ist und sich eine Begegnung mit den Engeln wünscht, der wird oft von Zweifeln heimgesucht. Immer wieder meldet sich in unserem Inneren der Verstand, der nur glauben will, was er sieht. Glauben bedeutet aber mit dem Herzen zu fühlen und auf das Wirken des Himmels zu vertrauen. Der Verstand kann uns hier nicht weiterhelfen, also verlassen wir uns doch lieber auf das, was wir fühlen, auf unsere Intuition und öffnen uns für die himmlischen Kräfte. So befreit können wir Wunder erleben und Unsichtbares wird sichtbar...
Eine unserer schönsten Engelsbegegnungen ist uns während eines Besuches in der Stiftskirche Polling geschenkt worden. An einem wolkigen Tag haben wir uns auf den Weg gemacht um die Stiftskirche St. Salvator und Hl. Kreuz zu besuchen. Von Außen wirkt die Kirche schlicht und der Blick richtet sich auf den achteckigen Kirchenturm.
Über dem Eingang zeigt sich ein flammendes Herz, darüber die Aufschrift „Liberalitas Bavarica“. Doch nach dem Betreten des Innenraums zeigt sich eine helle strahlende Pracht - ein Ort des Lichts, in dem man verstummt und nur noch die wundervolle Ausstrahlung wahrnimmt. Das heilige Kreuz von Polling über dem Hochaltar, von dem es heißt, dass es wunderkräftig sei, füllt die Kirche mit seiner wohltuenden Energie auf. Unter dem Kreuz ein wunderschöner Engel, mit goldenen Flügeln und im goldenen Gewand. Kleine Engel mit Musikinstrumenten zieren den Raum und wunderschöne goldene Seraphine sind zu sehen. Je länger man verweilt, desto stärker spürt man in diesem Raum das Göttliche, als ob es über dem Altar schwebend, alles erfüllt.
Nachdem wir uns langsam von diesem Ort verabschiedet haben, wandern wir über eine kleine Brücke auf den nahen Friedhof, mit einer Gruft, die die Friedhofsmauern überragt.
In die Gruft führen Stufen hinab in das Dunkel und geblendet vom Tageslicht, können wir kaum etwas erkennen, als wir in einem kleinen Raum stehen. Eine weitere kleine Türöffnung zieht uns an, und obwohl wir nichts erkennen können, betreten wir diesen Raum. Völlige Dunkelheit empfängt uns. Beim Betreten des Raumes wurde die Kamera unbeabsichtigt ausgelöst... Nachdem sich unsere Augen allmählich an die Dunkelheit gewöhnt haben, können wir eine fast lebensgroße liegende Jesus Figur auf einem Leintuch erkennen. Ein Ort der Stille und der Besinnung – ein Ort voller Christus Energie.
So hat sich unser Ausflug nach Polling zugetragen und eigentlich wäre es eine schöne Geschichte über einen Ort, der mit Kraft erfüllt und uns die Engelschar im Inneren der Kirche zeigt. Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende... nachdem wir zu Hause unsere Fotos angeschaut haben, haben wir etwas entdeckt, das uns zunächst erstaunt und dann mit großer Freude erfüllt hat: Das „Zufallsbild“ aus der Krypta – es war nicht geplant und wir sehen es als ein Geschenk. Jeder, der dieses Bild betrachtet, soll einfach hineinspüren, was er empfindet. Für uns wirken die lichten Engelsgestalten, die aus der völligen Dunkelheit hervortreten, licht und erhaben – für Andere mag dies nur ein zufälliges Spiel aus Licht und Schatten sein (allerdings war es in der Krypta dunkel und nicht einmal eine Kerze hat gebrannt)... Wir sind frei zu wählen – wir können glauben oder zweifeln und jeder wird seinen Weg finden. Den Weg, der für ihn selbst der richtige ist...Doch wir sollten immer daran denken, wie viel wir gewinnen, wenn wir an die Wunder des Himmels glauben und wie viel uns entgleitet, wenn wie zweifeln. Denn der Glaube ist der Schlüssel in die Welt der Wunder, in die Welt der Engel und der himmlischen Sphären...
Das Foto wirkt am besten, wenn man es in Dunkelheit betrachtet und je länger man es anschaut, desto mehr nimmt man wahr...